Im Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert entstanden auf dem Hintergrund einer weiter gefassten katholischen Bewegung verschiedene katholische «Jünglingsvereinigungen», die sich im Schweizerischen Jungmannschaftsverband (SKJV) zusammenschlossen.
Die erste Jungwachtschar wurde am 26. Juni 1932 in Birsfelden gegründet – sie war also eine lokale Entstehung. Auch danach waren die Gründungen von Jungwacht-Scharen zunächst Initiativen einzelner Pfarreien. Hinzu kommt jedoch, dass an der Verbandsführertagung des SKJV im September 1932 vorgeschlagen wurde, die Kindergruppen als Vorstufe zu den katholischen Jugendgruppen in den Pfarreien zusammenzuschliessen.
Es existierten in der katholischen Verbandswelt bereits viele Kombinationen mit «-wacht», «-bund», «-schaft» und «Jung-». Benannt wurde die Jungwacht durch den Präses der ersten Jungwacht in Birsfelden. Dieser Name wurde später für den Zusammenschluss festgelegt.
Der Blauring wurde als Kinderstufe der damaligen Jungfrauen-Kongregation gegründet. Ihre Mitglieder wünschten sich zunächst ein stärkeres Eigenleben und mehr Spiel und Gesang bei ihren Zusammenkünften. Am 17. September 1933 wurden an einer Versammlung die Grundlinien des neuen Mädchenverbands (nach bereits verbreiteten Gruppengrundsätzen) festgelegt. Der Name ist Symbol für die Gemeinschaft (Ring) und das Weibliche; Maria (blau).
In den 70er-Jahren haben sich die Jungwacht und der Blauring von ihren Gründerverbänden (Jungmannschaftsverband und Marianische Kongregation) gelöst und eine Zusammenarbeit begonnen. Der gesellschaftliche und kirchliche Umbruch jener Zeit beeinflusste auch die Zielsetzungen und Methoden der Jungwacht und des Blaurings. Aus volkskirchlich orientierten Verbänden wurden Kinderorganisationen mit einer christlich geprägten Freizeitkultur und gesellschaftlichen Zielsetzungen.
2009 beschlossen die Delegierten die Fusion der beiden Verbände: Der Verband Jungwacht Blauring Schweiz ist entstanden.
Jungwacht Blauring leistet und leistete nicht nur pädagogische Arbeit für Kinder und Jugendliche, sondern hat auch immer wieder als Impulsgeber für Kirche und Gesellschaft eine wichtige Rolle gespielt:
Für Fragen und Unklarheiten steht unsere E-Mail Adresse zur Verfügung:
info@jubla-st-anton.com